Pfannengerührter Wasserspinat und Schweinefleisch mit grünem Pfeffer

Endlich. Die neue Küche ist funktionsfähig, Quellen für Nahrungsmittel werden mehr und mehr ausgemacht. Heute: Ein asiatischer Lebensmittelhändler in der Nähe des S-Bahnhofs Alexanderplatz. Gleich am Eingang des sehr kleinen, aber recht gut sortierten Ladens lag frischer Wasserspinat. Große Bündel, gut gewachsen, sehr frisch. Sehr, sehr frisch. Damit war für mich schon klar, dass es Spinat gibt.

Im Kühlschrank um die Ecke lag unter anderem sehr schöner frischer grüner Pfeffer, der unbedingt in den Einkaufskorb musste. Alles weitere war Improvisation und ergab zusammen doch ein rundes Gericht, stark laotisch/thailändisch inspiriert.

Zutaten

Wasserspinat

  • 1 Bund Wasserspinat
  • 1 EL gehackter Knoblauch
  • 1 Zwiebel, längs in Stücke geschnitten
  • ca. 1,5 cm Ingwer, in Stifte geschnitten
  • 1 TL Garnelenpaste
  • 2 EL Fischsoße
  • 2 EL Austernsoße
  • 2 EL Öl zum Pfannenrühren

Für das Schweinefleisch

  • 1 Schweinefiletspitze
  • 4 EL gehackter Knoblauch
  • 2 kleingeschnittene Karotten
  • 150 g braune Champignons, geviertelt
  • 1 Packung frischer grüner Pfeffer, gewaschen
  • 1/2 TL Zucker
  • 1 EL helle Sojasoße
  • 3 EL Austernsoße
  • 2 EL Cashewkerne (optional)

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Hackfleischbällchen gefüllt mit Chorizo und süssauren Karotten, Carote in agro

Diese Rinderhackbällchen sind richtig würzig, und die Chorizo gibt ihnen dazu eine schöne Schärfe. Das ist gut, wenn man vielleicht durch die Gartenarbeit oder durch Sport so richtig geschwitzt hat. Bei den Temperaturen in den vergangenen Tagen war ja „das Erdendasein an sich“ durchaus schon eine schweisstreibende Angelegenheit und da tut etwas Scharfes, Salziges so richtig gut. Ich erinnere mich an eine Wanderung mit meinem Sohn, an einem heissen Tag im Rheintal, ich meine er hat drei Currywürse nacheinander verdrückt, wahrscheinlich weniger wegen der Würste, sondern wegen des Salzes. Aber heute gibt es keine Currywurst es gibt leckere Rinderhackbällchen mit Chorizofüllung. Die süsssauren Karotten lassen sich sehr gut vorbereiten, und im Sommer würde ich sie gerne nur kalt geniessen. Wie sich auch die Hackbällchen abgekühlt oder gar kalt geniessen lassen.

Zutaten für die Hackbällchen
  • 500 gramm Rinderhack
  • 1 Ei
  • 2 Esslöffel Paniermehl
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Zwiebel
  • 1 Chilischote
  • einige Scheiben Chorizowurst
  • 500 ml Olivenöl
  • Pfeffer und Salz

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Schinkensülze, Jambon persillé

Auf die Idee wieder mal ein Sülze zu machen kam ich im Weinhaus Bahles, die hatten Wildschweinsülze auf der Karte. Ich hatte zwar kein Wildschein, aber mit gekochten Schinken ist es auch lecker. Zum Schinken habe ich noch Karottenwürfel  zugegeben, sieht schön aus und reduziert auch ein bisschen den Fettgehalt. Wer keine Gelatine verwenden möchte, kann zum Gelieren auch Agar Agar oder andere pflanzliche Geliermittel benutzen. Kühlschrankkalt auf den Teller mit krossen Bratkartoffeln fand ich es ein sommerliches Abendessen.

Zutaten
  • 300 gramm gekochter Schinken, am Stück
  • ½ Bund glatte Petersilie
  • 1 Karotte
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Teelöffel weisse Pfefferkörner
  • 1 Teelöffel gelbe Senfsaat
  • 1 Zweig Thymian
  • 1 Zweig Rosmarin
  • 100 ml Weisswein
  • 2 Esslöffel Cognac
  • 500 ml Kalbsfond
  • 1 Teelöffel Weissweinessig
  • 7 Blatt Gelatine
  • Salz
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Café arabica gebeizte Hühnerbrust mit Ingwerkarotten

Die Hühnerbrüste sollten eigentlich Entenbrüste sein, aber die gab es nicht mehr. Tengelmann macht bei uns leider Ausverkauf, weil er sich aus der Region zurückzieht. Beim Bäh, Bäh-Discounter gab es nur eine vorgewürzte halbe Ente. Blieb nur Alnatura,  denn für den Markt war es schon zu spät. Vielleicht sind Entenbrüste auch wirklich etwas für den Winter, ich weiss es nicht, weil ich sie nicht so oft verwende. Mit den Hühnchenteilen war das aber auch gut. Das Beizen hat auch gut gepasst und das Fleisch hatte leichte Caféaromen, und unterstützt von der Cafésauce war es richtig lecker.

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Jakobsmuscheln mit Karottentagliatelle und Salicorn

Ich muss gestehen, die Anregung stammt von Juan Amador. Von dieser Anregung ist allerdings, ausser den Jakobsmuscheln nicht viel übrig geblieben. Der Rest seiner Creation war origenell, gefiel mir aber nicht. Es waren Jakobsmuscheln auf Tintenfischsauce. Trotz mehrfachen versuchens schmeckt mir diese Sauce einfach nicht. Die Tagliatelle über den Jakobsmuscheln waren aus Tintenfisch, wollte ich auch nicht, gerösteten Knoblauch habe ich weg gelassen und Puffreis geht mit haushaltüblichen Geräten nicht. Deshalb meine Variation von Jakobsmuscheln auf Zucchinicreme mit etwas anderen Tagliatelle und dazu Salicorn, dieser würzigen, mineralienreichen Bombe aus den Salzwiesen.

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Beef Panang – Rindfleisch in Panang-Currysoße

Mit den Rezepten von Dim Geefay von thaifoodtonight habe ich bisher nur gute Erfahrungen gemacht. Authentisch und doch individuell, mit schönen Videos erklärt, bekommt man perfekte Ergebnisse und Geschmäcker, die erfreulich vom Mainstream in deutschen Thai-Restaurants abweichen, die oftmals – wie Chinarestaurants auch – an unsre Zungen angepasste Rezepturen verwenden und das Essen austauschbar machen. Selbst zubereitetes Essen, egal welcher Länderküche, bietet aber doch noch viel mehr Zutaten und Aromen und ist einfach nur lecker.

Panang Currypaste bekommt man im einigermaßen sortierten Asia-Geschäft in Tüten eingeschweißt, oft sogar von unterschiedlichen Herstellern. Da kann man einfach nur zugreifen und ausprobieren. Für den Thailänder ist dieses Curry sehr mild. Für ungeübte deutsche Zungen kann es schon in Richtung scharf gehen. Meine Geschmackspapillen liegen dazwischen, aber mild finde ich es auch und habe daher noch Nam Pla Prik dazu gereicht, Chilis in Fischsoße, die extrascharfen selbstgezogenen.

Zutaten (für 4 Personen)
  • 400 g Bürgermeisterstück oder Tafelspitz
  • Salz
  • 1 1/2 Tassen Wasser
  • 1 Dose Kokosmilch
  • 3 EL Panang Currypaste
  • 4 EL Fischsoße
  • 3-4 frische Limettenblätter
  • 3 Karotten, geschält und in Scheiben geschnitten
  • 2 TL Erdnussbutter (mit Bröckchen; ich habe sie selbstgemacht, Beschreibung im Rezept)
  • 1 EL Palmzucker
  • 1 rote Paprikaschote, geschnitten
  • 1 Bund frischer Thaibasilikum

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Schon fast festlich: Lammhaxen mit Thymiansoße, Topinamburpüree und Rosenkohl

lamm-thymiansosse

Das Problem mit Soßen, in denen man baden möchte: Man hat einfach zu wenig davon,um eine Wanne voll zu bekommen. Und bei Licht betrachtet ist es doch nicht so cool, in einer Wanne voll Soße zu sitzen. Andererseits, es gibt Soßen, da würde man die Verbrühungen hinnehmen und mit offenem Mund tauchen wollen … diese Thymiansoße ist so eine. Das Rezept generiert eine große Menge davon, die locker für vier schöne Haxen und vier hungrige Esser reicht, vielleicht auch fünf. Dafür ist die Soße allerdings wieder viel zu lecker – und kann eigentlich auf keinen Fall reichen ;-).

Das Topinamburpüree passt wunderbar dazu, und nur wirklich Verfressene brauchen dann auch noch Rosenkohl. Aber auch dieser ist so harmonisch zu Soße und Püree … her mit der Wanne!

Und weil das Ganze so fein ist, ist es für ein Feiertagsessen bestens geeignet. Als Wein passt übrigens auch ein schöner, kräftiger Riesling, obwohl wir hier eine Rotweinsoße haben …

Zutaten
  • 4 Lammhaxen
  • Salz, schwarzer Pfeffer aus der Mühle
  • Mehl
  • 2 EL Öl
  • 4 Zwiebeln
  • 1 Karotte
  • 100 g Knollensellerie frisch
  • 2 EL Tomatenmark
  • 20 Pfefferkörner schwarz
  • 4  Lorbeerblätter
  • 120 ml Portwein weiß oder rot
  • 100 – 120 ml Madeira (das Mini-Fläschchen aus dem Spezialitätenregal enthält 100 ml)
  • 4 Knoblauchzehen
  • 2 Rosmarinzweige
  • 4 Zitronenthymianzweige
  • 0,7  l Rotwein
  • 100 g Butter kalt
  • 2 EL Speisestärke

Für das Topinamburpüree

  • 1/3 mehlig kochende Kartoffeln
  • 2/3 Topinambur
  • Milch
  • Butter
  • Salz

Für den Rosenkohl

  • 750 g Rosenkohl (frisch)
  • 2 EL Butter
  • 1 kleine Zwiebel
  • gekörnte Brühe, Pfeffer aus der Mühle

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Gebratene Karotten

Dieses Rezept war in meinem ersten italienischen Kochbuch, Rotraut Degner „ So kocht Italien“. Ich habe es geliebt, und wir haben immer, wenn wir ein Rezept nachgekocht hatten, es mit dem Namenskürzel vermerkt. Leider ist das Buch bei irgendeinem Umzug verloren gegangen. Das Rezept stammt, so meine ich mich zu erinnern, aus Umbrien. Karotten im Winter waren aber auch bei der Oma vorhanden. Sie wurden in einen grossen Sandhaufen am unteren Ende der Kellertreppe gesteckt. Der Keller hatte einen gestampften Lehmboden und der Sand hatte immer eine gute Feuchtigkeit. Karotten, Kartoffel und ähnliches habe ich gerne geholt, denn dieser Keller hatte elektrisches Licht, im Gegensatz zum Weinkeller, wo man eine Handlampe ausserhalb einstecken musste und dann die abenteuerlich steile Treppe hinunter ging.

Gebratene Karotten

Gebratene Karotten

Zutaten

  • 8 mittelgrosse Karotten
  • 20 gramm Butterschmalz
  • 6 Esslöffel Olivenöl
  • 1 Ei
  • Pfeffer und Salz

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Huhn in Thunfischsauce

Ich hatte noch ein Hühnchen zu rupfen mit jemand der mir zu etwas geraten hat, und mich nicht informiert hat, dass es dafür keine Standardverpackung gibt. Und jetzt steht das Teil immer 7 cm über die Hülle, es sei denn, ich lasse mir eine grössere Hülle fertigen. Ich hoffe auf das Positive der magischen Zahl 7. Um meinen Adrenalinspiegel zu senken beschloss ich Hühnchen zu machen. In solchen Situationen bin ich nicht sonderlich kreativ, also nehme ich das italienische Kochbuch zur Hand, Huhn in Thunfischsauce sollte es werden. Weiterlesen

Sommerküche quer: Cevapcici und Ratatouille

Zwei Küchenklassiker, die prima zusammenpassen: Das südfranzösische Sommergemüse und die selbstgemachten Balkanwürstchen. Beides geht recht schnell von der Hand. Die Cevapcici sind natürlich auch prima für den Grillabend geeignet. Vegetarier lassen die Cevapcici weg. Und allen sei ein Stück schönes Weißbrot dazu empfohlen.

Zutaten für die Cevapcici (4 Portionen)
  • 500 g Hackfleisch (am besten Rinderhack und gemischtes Hackfleisch gemischt, oder Rinderhack und Lammhack)
  • 1 kleine Zwiebel, sehr fein gehackt
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt oder gepresst (wir sind hier nicht in der Sterneküche, wir machen’s, wie wir’s wollen!)
  • 1 TL Majoran
  • 1 TL Tabasco
  • 2 TL Paprika edelsüß
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  • 1 Ei
  • Olivenöl zum Braten

Für das Ratatouille:

  • 1 Aubergine
  • 1 Karotte
  • 2 Zucchini
  • je 1 Paprika rot und gelb
  • 1 Pfund Roma-Tomaten
  • 1 Schuss Noilly Prat (trockener Wermut)
  • 1 Zweig Thymian
  • 1 Zweig Rosmarin
  • 1 Lorbeerblatt
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 EL Olivenöl

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Sommerküche quer: Cevapcici und Ratatouille

Martina 12:21